(3. Dezember 2017) Hochdahl.
An diesem Sonntag feierten die Alleinlebenden aus Nordrhein-Westfalen den 1. Advent mit Bischof Roland Eckhardt im Seminarzentrum Erkrath-Hochdahl.
Da in diesem Jahr die traditionelle Weihnachtsfeier am 2. Weihnachtstag ausfallen musste, hatte sich Bischof Roland Eckhardt angeboten, den 1. Advent mit den alleinlebenden Glaubensgeschwister aus Nordrhein-Westfalen gemeinsam zu begehen. Ein Team aus dem Kreis der Bezirksbeauftragten hatte die Organisation übernommen. Gottesdienst, Adventfeier und Bewirtung für einen größeren Kreis erfordern viele Vorbereitungen. Die Räumlichkeiten des Seminarzentrums Hochdahl sind für solche Veranstaltungen besonders gut geeignet und so viel schnell die Entscheidung, sich dort am 3. Dezember zu treffen.
Bereits am Samstag hatte das Orga-Team mit den Herrichten begonnen: Altar geschmückt, Technik getestet, den Versammlungsraum für das Mittagessen eingedeckt und adventlich dekoriert und vieles mehr. Am Sonntag wurden die eingeladenen alleinlebenden Glaubensgeschwister mit Kaffee und Stuten empfangen. Etliche hatten einen längeren Anfahrtsweg zu bewältigen, und das bei winterlichen Straßenverhältnissen. 50 Besucher aus ganz NRW fanden den Weg nach Hochdahl, um die Gemeinschaft in diesem besonderen Kreis zu erleben.
Jesus Christus, der kommende Herr
Der Gottesdienst unseres Bischofs Eckhardt stand ganz im Zeichen des Bibelwortes aus Jeremia 23, 5.6. In diesen Bibelversen wird als Nachkomme Davids ein König verheißen, „der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit [...] üben wird“ (Vers 5). In Jesus Christus würde der verheißene Sohn Davids Wirklichkeit. Seine Regentschaft garantiere gerechte und sichere Verhältnisse, zunächst einmal für die, die an der ersten Auferstehung teilnähmen, und schließlich in der neuen Schöpfung für alle. Die Botschaft des Gottesdienstes lautete: Wir erwarten den kommenden Herrn und bereiten uns auf seine Wiederkunft vor. Unser Bischof bat die Priester Reiner Krempf (Bezirk Düsseldorf) und Ralf Becker (Bezirk Ennepe-Ruhr) noch um Predigtzugaben.
Eine besondere Geste des Verbundenseins erlebten die Glaubensgeschwister bei der Feier des Heiligen Abendmahls: Bischof Eckhardt reichte allen Gottesdienstteilnehmern die Hostie persönlich dar. Dirigent Jörg Manthey mit dem gemischten Chor und Carsten Ruppenstein an der Orgel sorgten für den passenden musikalischen Rahmen.
Verabschiedung
Bereits seit der letzten Tagung der Bezirksbeauftragten war bekannt, dass die zwei langjährigen Bezirksbeauftragten Mathias Laudien und Heike Witt (Bezirke Gelsenkirchen, Bochum und Herne) an diesem Sonntag aus ihren Beauftragungen entlassen und verabschiedet werden. Durch Umzug und Änderung der Lebensverhältnisse hatte sich diese Entwicklung abgezeichnet. Bischof Eckhardt verabschiedete die beiden mit herzlichen Worten und stellte ihre stets auf die Gemeinschaft ausgerichtete Mitarbeit besonders heraus. Er bedankte sich für die engagierte und mit Herzblut versehene Arbeit in vielen Aufgabenbereichen. Heike Witt bleibt uns noch ein Stück erhalten: Sie wird bis auf Weiteres im Team Herten weitermachen. Die Redaktion und die Bezirksbeauftragen danken den beiden für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Es hat uns immer viel Freude und Spaß bereitet.
Mathias hat viele Arbeiten im Hintergrund wahrgenommen: Internetredakteur, Redaktionsleitung, Webmaster. Berichte und Aushänge entstehen nicht von alleine - hier war er federführend tätig. Für Mathias haben wir zum Glück einen vollwertigen Ersatz gefunden: Harald Eilbrecht aus dem Bezirk Krefeld hat die Aufgabe fließend übernommen und steht auch als Supporter für die Bezirksbeauftragten zur Verfügung.
Adventsfeier und gemütliches Beisammensein
Nach dem Gottesdienst und einer kurzen Pause begann die Adventsfeier. Elke und Bernd Jakob (Bezirk Hagen) hatten ein kleines Programm vorbereitet. Es wurden Adventslieder zusammen gesungen und drei Geschichten vorgetragen, die die Besucher zum Nachdenken anregen sollten. Es folgte noch ein Bibelquiz. Ein Freiwilliger musste durch Fragen an die Besucher eine Person aus der Bibel erraten - was sehr erfolgreich gelang. Zum Abschluss sangen die Besucher traditionell gemeinsam den irischen Reisesegen: "Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen..." - ein immer wieder besonders emotionaler Moment im Kreis der Alleinlebenden!
Anschließend ging es zum gemütlichen Teil des Treffens über, der Mittagstisch war gut gedeckt. Das Mittagessen hatte das Orga-Team in diesem Jahr bei einem Caterer bestellt, so dass sich alle an den gedeckten Tisch setzen konnten. Die folgende Zeit wurde für persönliche Gespräche und Small-Talk genutzt. Der Nachtisch mobilisierte noch einmal alle: Ein Eis-Potpourri stand zur schnellen "Vernichtung" bereit. Am frühen Nachmittag löste sich das Treffen nach und nach auf und viele fuhren mit einem guten Gefühl nach Hause, wieder einmal eine erbauliche Gemeinschaft erlebt zu haben.
© Die Alleinlebenden Westdeutschland